Auch wenn es ein völlig wirrer Anfang ist, um etwas über das Leben unserer (also von Stephan und mir) Lieblingsttante zu schreiben, beginnen wir mit ihrem Tod und der Tatsache, dass sie ihr gesamtes Vermögen ihrem Friseur (Orhan Varli) vermacht hat. Diese Aktion hatte wohl ihren Ursprung darin, dass sie gefürchtet hat, dass wir (d.h. eigentlich ich) sie in ein Heim verfrachten wollten. Diese Grundangst hat der Erbschleicher, dem Sie das Nachbarhaus gekauft und geschenkt hat, auszunutzen gewusst.
Wer auch immer diese Zeilen hier liest, nicht hat Stephan und mir ferner gelegen, als sie in ein Heim zu bringen. Im Gegenteil wir haben sie dafür bewundert, wie sie ihr Leben in die eigene Hand genommen hat. Weiterhin sei bemerkt, dass wir das entgangene Erbe nicht vermissen, wenn sie nur ihr Vermögen so eingesetzt hat, wie sie es wollte. Stephan und ich leben auch ohne das Erbe in komfortablen Verhältnissen, wir haben es halt dem Erbschleicher einfach nicht gegönnt.
Besagter Orhan Varli, hat mit einem kleinen Friseurladen in der Obertorstraße 22 inWetzlar begonnen und sich in in der Corona-Krise 2020/21 einen luxuriösen Friseursalon in der Krämerstraße 9 in Wetzlar aufgebaut. Man fragt sich woher, wenn nicht aus dem Vermögen unserer Tante er das finanziert hat. Dass Herrr Varli in der Zeit eine Generalvollmacht besaß, ist wohl überflüssig zu sagen. Honi soit qui mal y pense.
Ihr Wohnhaus hatte Rena bereits zu Begin des Jahrtausends an Stephan und mich überschrieben. Ich weiss nicht wie es meinem Bruder geht, aber mit war dabei immer unwohl, und jetzt, ein Jahr nach ihr Ableben will ich das Haus immer noch nicht haben.
Im Laufe des Verfahrens sind einige Dokumente zu Tage getreten, die ich der Welt nicht vorenthalten möchte.
Was den letzten Punkt anbetrifft, lassen wir insbesondere diese Dokument umkommentiert, obwohl es viele Unwahrheiten über Stephan und mich erhält. Es ist trotzdem ein gute Zeugnis darüber wie schmutzig das Erbscheinverfahren war. Hätte das Rena so gewollt?